Honig
Daß Honig gesund ist, weiß jeder.
Mineralstoffe und Spurenelemente - unsere geheimnisvollen Helfer und Heiler
Im Gegensatz zum Zucker ist Honig ein Vollnahrungsmittel, die einzige in der Natur vorkommende vorverdaute Nahrung, mit einer Unmenge verschiedener Bestandteile in teilweise sehr geringen, im ganzen
aber höchst wirksamen Mengen. Honig kann deshalb von unserem Organismus ohne dessen eigenes Zutun, ohne Fermente und Mineralstoffe (im Gegensatz zum Zucker) in die Blutbahn überführt und verwertet
werden.
„Alles, was heilbar ist, kann durch Honig und Kräuter, geheilt werden." Honig galt in der Volksmedizin als Universalheilmittel. Er ersetzt natrürlich nicht die vom Arzt verordneten Medikamente. Mit Honig wird aber manche ärztliche Therapie wirksam unterstützt.
Inhalt und Wirkstoffe des Honigs:
Zuckerstoffe(80% )
Glucose- Traubenzucker, Dextrose (Monosaccharid) 31%
Fructose-Fruchtzucker (Monosaccharid) 38%
Maltose- Malzzucker (Disaccharid) 7%
Polysaccharid 2%
Glucose
...wird direkt ins Blut aufgenommen und ist als «schnelle Energie» schon kurz nach der Einnahme verfügbar. Überschüsse werden in Glykogen umgesetzt und lagern abrufbereit in Geweben.
Fructose
...wird langsamer vom Organismus als Glucose aufgenommen und braucht nicht umgewandelt zu werden. Fructose bringt die eigentliche
Süßkraft im Honig. Sie ist etwa 3 x höher Haushaltszucker.
Vitamine
...sind im Honig sehr zahlreich enthalten. Nachgewiesen sind im Honig: Thiamin (Vitamin Bl), Riboflavin (B2), Pyridoxin (B6), Pantothensäure, Ascorbinsäure (C), Nikotinsäure (PP), Biotin (H),
Folsäure.
Enzyme (Fermente)
...werden auch als Hexenmeister im Reiche der Mineralien bezeichnet. Als Katalysatoren spielen sie eine bedeutende
Rolle bei den chemischen Umwandlungsprozessen in jedem Organismus. Ohne Enzyme könnten wir die mit der Nahrung aufgenommenen Wirkstoffe nicht verwerten.
Hormone
Im Honig werden, wenn auch in geringen Mengen, Hormone und hier u. a. der lebenswichtige Stoff Acetylcholin nachgewiesen. Dieses Gewebshormon beeinflußt günstig die Herztätigkeit.
Mineralien und Spurenelemente
Der Mensch braucht täglich Mineralstoffe (Grammengen) wie Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphate. Alle
diese Stoffe finden wir in unterschiedlicher Dosierung im Honig. Spurenelemente wie Eisen, Kupfer,Mangan, Kobalt, Zink sind enthalten sowie Brom. So können durch gezielte Honiggaben
Mineralstoff-Mangelerscheinungen behoben werden.
Säuregehalt
Honig, obwohl er sehr süß schmeckt, enthält Säuren, die überwiegend organisch sind: Apfelsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Buttersäure, Gluconsäure, Essigsäure, Ameisensäure - und die
anorganischen Säuren Phosphor- und Salzsäure. Die genannten Säuren stammen z. T. aus Pflanzen und Drüsen der Biene.
Anmerkung für die Honigbehandlung
Honig muß als ein »dynamisches System« betrachtet werden, das sich durch seine Einzelbestandteile (Enzyme
und besonders Inhibine) ständig verändern kann. So wissen wir, daß flüssiger Honig kandiert. Manche glauben, hier läge eine Verfälschung vor. Das Gegenteil ist der Fall. Diese Veränderung ist
lediglich ein Zusammenwachsen (Kristallisieren) der Traubenzuckerkristalle, umgeben von weniger festem Fruchtzucker; also keine Verfälschung durch Zusatz von Haushaltszukker, sondern ein
Echtheitsbeweis.
Honig im Vergleich zu anderen Lebensmitteln:
1 Glas Honig(500g) entspricht 1500kcal(6300kJ) oder
2000g Kartoffel
650g Brot
2,5l Milch
215g Butter
1000g Eier
1050g Kalbsfleisch
850g Rindfleisch
Wichtige Tips mit dem Umgang mit Honig:
Um den Honig wieder zu verflüssigen, stellt man das Honiggefäß verschlossen in ein Wasserbad. Die
Temperatur von 40° C soll nicht überschritten werden. Honig sollte nach Möglichkeit nicht mitgekocht werden. Wertvolle Inhaltsstoffe gehen bei höheren Temperaturen verloren. Süßen Sie Ihre Speisen
nach dem Kochen mit Honig. Auch der Tee soll vorher etwas abkühlen und nicht kochendheiß mit Honig gesüßt werden.